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Neueglofsheim in der Gemeinde Thalmassing

Schloss Haus

Schloss Haus im Ortsteil Neueglofsheim von Thalmassing im Landkreis Regensburg in der Oberpfalz ist eine kleine Schlossanlage in einem etwa 6 Hektar großen Park. Das Schloss wurde im 20. Jahrhundert zur Residenz des Erbprinzen Franz Joseph von Thurn und Taxis, der es als Jagdschloss nutzte. Nach der Heirat von Franz Joseph mit Elisabeth von Braganza im Jahr 1920 lebte und bewirtschaftete das Paar Schloss Haus als landwirtschaftliches Gut.

1928 wurde der Süd-West-Flügel um zwei Geschosse aufgestockt und das Schloss grundlegend modernisiert. Dem landwirtschaftlichen Betrieb waren umfangreiche Wälder mit eigener Forstwirtschaft angeschlossen. Eine Brauerei und eine Brennerei ergänzten die Aktivitäten. In der Spitze haben in Schloss Haus ca. 250 Menschen gelebt und gearbeitet. Die Winter verbrachte das Paar meist in Schloss St. Emmeram. Am 11. April 1947 verstarb in Schloss Haus Theresia Grimaud Gräfin D’Orsay. Seit dem Tod von Franz Joseph von Thurn und Taxis im Jahr 1971 blieb die Schlossanlage ohne Nutzung und stand leer. 1986 wurde es in die Denkmalliste eingetragen.

Im Jahre 2008 verkauften die Thur und Taxis das Schloss. Die neuen Besitzer, Familie Weitzel, führten umfangreiche Renovierungen und Modernisierungen durch, die im Jahre 2009 durch den Denkmalschutz-Preis des Landkreises Regensburg gewürdigt wurden.

"Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben. "
ELENOR ROOSEVELT
Eigentümer und Bauherren

Familie Weitzel

Die Unternehmerfamilie Weitzel kommt ursprünglich aus dem Rhein-Main-Gebiet. Birgit und Thomas Weitzel haben drei Kinder, Florian, Anna und Eliza.

2008 kaufte Familie Weitzel Schloss Haus und die umliegenden Flächen der fürstlichen Familie Thurn und Taxis ab und sanierte das Schloss ebenso aufwendig wie liebevoll zu ihrem neuen Zuhause. In der Rekordzeit von sechs Monaten erstrahlte die altehrwürdige Immobilie wieder in ihrem einstigen Glanz. Der Landkreis Regensburg würdigte dieses mustergültige Engagement für den denkmalgerechten Erhalt eines bedeutenden Stückes Heimat 2009 mit der Verleihung des Denkmalschutz-Sonderpreises.

Die Ehemalige Höhenburg

Historie

Die von den Eglofsheimern erbaute ehemalige Höhenburg wurde 1314 erstmals erwähnt. Man folgte seinerzeit dem im 11. Jahrhundert begonnenen Trend zum Bau von adligen Wohnburgen. Von dieser mittelalterlichen Bausubstanz existiert heute nur noch der 22,5 Meter hohe Bergfried. In der Zeit zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert wechselten die Besitzer der Burg häufig. Besitzer nach den Eglofsheimern waren Albrecht Notthafft (1366), Wilhelm von Frauenberg (1388), ab 1400 die Nuáberger, die Bayernherzöge (1431), Sigmund Walterhofer (1478) und danach die Herren von Wallbrunn. 1630 wurde die Burg an das Regensburger Kloster Prüll (Karthaus-Prüll) verkauft. 

Nachdem die Burg im Zuge des Dreißigjährigen Krieges stark beschädigt wurde, wurde die Anlage im Zuge des Wiederaufbaus 1681 auch als Sommeraufenthalt für die Mönche erweitert. In diese Zeit fällt der Bau der Schlosskapelle als zentrales Gebäude für die Kartäuser. Ab 1730 erfolgte der Bau des eigentlichen Schlosses in seiner heutigen Ausdehnung und Form mit Wohngebäude und Stallungen. Im Bereich der heutigen Sakristei wurde zu diesem Zeitpunkt wohl eine Brunnenanlage mit Pferdetränke gebaut. Nach der Säkularisation 1803 wurde das Schloss an die Grafen von Dörnberg verkauft, die es 1835 an Thurn und Taxis weiterverkauften.

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